Yoga ist ein universelles System und steht allen offen.
Die regelmäßige Praxis führt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst.
Yoga ist eine über 2000 Jahre alte philosophische Lehre aus Indien, die nach der Vereinigung von Körper, Geist und Seele strebt und verschiedene Strömungen kennt. Im Westen bildet das zum Hatha Yoga gehörende Iyengar Yoga einen der bekanntesten Yogastile. Er wurde durch B.K.S Iyengar begründet.
Durch Yoga können wir wieder in Kontakt mit uns selbst treten und uns als Ausdruck des Lebens erfahren. Indem wir wieder eine bewusste Beziehung zu uns selbst herstellen und unser Inneres erkennen und uns als Ausdrucks dieses einen Bewusstseins erfahren, realisieren wir unsere eigene innere Freiheit, Zufriedenheit und Fülle. Yoga ist ein System der Selbstverwirklichung durch das wir die Möglichkeit positiver Vitalität und Veränderung, Gesundheit und inneren Frieden erfahren können.
Im Iyengar Yoga ist der Körper nicht vom Geist getrennt. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Körper ebnet aufgrund der Einheit zwischen Körper, Geist und Seele den Zugang zu tieferen Bewusstseinsebenen. Durch die präzise Arbeit in den Asanas und die damit verbundene Konzentration wird das Bewusstsein geschult, B.K.S. Iyengar nannte dies Meditation in Aktion.
Die anatomisch genaue und feine Ausrichtung dieser Körperarbeit lässt uns das Wunderwerk unseres Körpers erfahren und Zusammenhänge zwischen äußerer Ausrichtung und ganzheitlichem Wohlbefinden erkunden. Durch das Bewußtwerden nehmen wir Ungleichgewichte im Körper und deren Auswirkungen in tiefere Schichten in uns wahr. Wir gleichen aus, indem wir schwache Bereiche kräftigen und weniger bewegliche dehnen, den ganzen Organismus reinigen und balancieren. Dies führt meist sehr schnell zu spürbar mehr Wohlbefinden – Kraft, Ausdauer, Flexibilität und ein Gefühl für Balance und Ausgeglichenheit im Inneren stellen sich mit der Übungspraxis ein. Dies führt zu einer bewußteren Körperhaltung im Alltag, auch abseits der Übungsmatte.
Die Beobachtung und Schulung der Atmung im Pranayama vertiefen das Verständnis des Zusammenspiels von Körper und Geist und ebnen den Weg zu innerer Zufriedenheit und Selbsterkenntnis. Eine tiefe Entspannung und gleichzeitige Klarheit des Geistes sind die Folge. Wir bewegen uns raus aus dem Kopf und hinein ins Herz, ein Ort der Akzeptanz und Offenheit, in dem wir die Fülle des Moments erfahren können, ohne Bewertung, ohne Leistungsdruck.
Der gezielte Einsatz von Hilfsmitteln wie Klötze, Polster oder Gurte ermöglicht es allen, unabhängig von Alter oder Konstitution, körperliche Einschränkungen zu überwinden und die bereichernde Wirkung des Yoga zu erfahren. Für Fortgeschrittene sind sie wichtige "Wegweiser" in der Übungsraxis, da sie uns fordern die Haltungen zu verfeinern, den Atem aufmerksamer zu beobachten und einzubeziehen und somit Verbindungen zu schaffen. Sie stellen endlose Möglichkeiten für Entdeckungen und Transformation dar.
Das Iyengar Yoga ermöglicht allen Übenden eine äußerlich wie innerlich gesunde Ausrichtung und Übungspraxis.
Yoga ist geeignet für jeden: ob jung oder alt, gesund oder mit körperlichen Einschränkungen.
Der Unterricht ist fordernd, kraftvoll, methodisch und fortschreitend, jedoch stets angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen.
Im Iyengar Yoga gibt es keine feststehende Übungsabfolge. Das Zusammenstellen von Übungsabfolgen bezieht viele unterschiedliche Faktoren mit ein. So spielt z.B die Gruppe von Asanas, die als Schwerpunkt der Klasse ausgewählt wird, das Ziel einer Sequenz und die Erfahrung und körperlichen Voraussetzungen der Schüler*innen im Unterricht eine Rolle. Auch die Tageszeit, die individuelle Energie und Gemütsverfassung der Übenden hat Einfluß darauf, wie wir üben und welche Haltungen wir praktizieren. Unabhängig vom Schwerpunkt, ob wir Vorwärts- oder Rückwärtsstreckungen, Steh- oder Umkehrhaltungen üben oder vom Fokus her z.B Energie erzeugen, beruhigen oder stabilisieren wollen, wenden wir immer bestimmte grundlegende Regeln im Aufbau einer Unterrichtsstunde an. Diese können wir entsprechend der Erfahrung der Übenden anpassen, die Absicht, das Ziel ist jedoch stets klar und der Zweck und die Wirkungen der einzelnen Haltungen und der zusammengestellten Sequenzen sind beabsichtigt und bekannt.
Manche Klassen beginnen mit der Absicht den Geist zu heben oder ihn zu fokussieren und andere wiederum beginnen mit körperlich betonten Haltungen, aber im Laufe einer Übungsabfolge verschmelzen diese beiden Aspektpunkte miteinander. Wir nutzen Bewegung um Energie zu erzeugen oder halten Asanas länger um unseren Geist und Körper zu stabilisieren und die Aufmerksamkeit zu schulen. Im Yoga möchten wir durch unsere Praxis den Körper mit dem Geist und den Geist mit dem Körper verbinden.
Wie ein guter Spannungsbogen eine Geschichte trägt, bauen wir in einer Übungssequenz zu einem zentralen Punkt hin auf, bereiten sowohl den Körper als auch den Geist vor, dehnen individuelle Grenzen und Möglichkeiten aus und stellen uns individuellen Herausforderungen. Gegen Ende einer Klasse kommen wir dann zu einem neutralen Punkt zurück, üben Schulterstand oder ein paar passive Haltungen, um das Nervensystem zu beruhigen, gefolgt von Savasana, das als eine grundlegende Regel, immer das Ende einer Klasse darstellt.
Svastha bedeutet im eigenen Selbst zu verweilen.
Ein Begriff, der sehr in die Tiefe geht.
Die Kraft und Fähigkeit zur Gesundheit liegt in unserem eigenen Inneren. Keine Medizin von außen hat eine ähnlich starke Wirkung wie das Potential zur Heilung, das in jedem Menschen angelegt ist. Im Yoga entwickelt sich Bewusstsein und Achtsamkeit in jeder noch so kleinen Handlung, es fördert die Intuition und läßt uns spüren und erkennen, was wir brauchen, um auf allen Ebenen unseres Daseins gesund zu sein.
Angesichts zahlreicher positiver Fallberichte von Ärzten und Therapeuten haben Wissenschaftler ihre Berührungsängste überwunden und ihre Studien inzwischen auf das Gebiet der altindischen Körperkunst ausgedehnt. Forscher vermuten, dass ein Wechselspiel verschiedener biologischer Faktoren Yoga sein breites Wirkungsspektrum verleiht. Mittlerweile gibt es über 2.000 Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Bei bis zu 80% aller Krankheiten sind Stress und ein damit verbundener ungesunder Lebensstil ursächlich oder zumindest beteiligt. Als Folge daraus können Depressionen, Angst, Sucht, chronische Entzündungen, Darmerkrankungen, Arthritis und ein erhöhter Blutzuckerspiegel entstehen. Studien belegen, dass Yoga auf das autonome Nervensystem wirkt und nachweislich den Spiegel von Stresshormonen im Blut senkt. Meditation, Atemtechniken und Körperübungen sind kraftvolle Methoden, die uns unterstützen mehr Gesundheit, Achtsamkeit, inneren Frieden und Selbsterkenntnis in unser Leben zu bringen.
Unsere Yoga Kurse führen dich spielerisch an die Kunst des Yoga heran. Lerne sicher die grundlegenden Haltungen des Hatha Yoga, die wir in Ruhe erklären, üben und wiederholen. Spüre deinen Körper und schule deine Aufmerksamkeit.
Hört sich gut an? Dann probiere es einfach einmal aus: Du kannst jederzeit ohne Voranmeldung in eine Klasse im Anfängerkurs vorbeikommen und mit uns üben.
Wir freuen uns auf deinen Besuch!